Vita von Peter Seharsch





Peter Seharsch ist am 27. September 1944 im Kreis Teplitz-Schönau (Sudetenland) geboren und wird nach dem Krieg im Zuge der Vertreibung in Oberhessen heimisch.

Nach dem Schulbesuch absolviert er eine Malerlehre.

Durch seine talentiertes Arbeiten wird der Kunstpädagoge Gerhard Hiller auf ihn aufmerksam und fördert den Nachwuchskünstler. Das konstante Arbeiten an der Perfektion der verschiedenen Maltechniken Öl, Aquarell und Acryl gestattet Peter Seharsch, dieses Können als Dozent an verschiedenen Bildungsstätten an andere weiterzuvermitteln.

1976 eröffnet Peter Seharsch die Galerie im Bursenbau des Klosters Arnsburg.

Bedingt durch die Verwurzelung in seiner oberhessischen Heimat und die Restaurierung alter Möbel aus der Gegend, greift er die fast vergessenen Techniken der heimischen Bauernmalerei auf und wendet sie so meisterlich an, dass es 1978 zur Gründung der "Oberhessischen Bauernmalschule" kommt. In Anlehnung an diese Techniken erstellt er von 1980 bis 1993 die allgemein bekannten "Hessentagsteller" mit einem jährlich neuen Motiv.

Durch seine Passion zum alpinen Bergsteigen lernt Peter Seharsch auch die im Alpenraum angewandten Techniken der Bauern- und Lüftlmalerei kennen, die er bei Wander- und Studienfahrten in Bayern und in Tirol vertieft.

Die Porträts und Landschaftsbilder, die er in dieser Zeit weiterhin naturalistisch in Öl anfertigt, gehören heute zu den bedeutenden kulturhistorischen Zeitdokumenten der Region Hessen.

Im Weiteren erhält er Aufträge für ein großes Spektrum an Wand- und Deckenmalereien sowie für die Ausmalung der Kirche seiner früheren Heimatgemeinde.

Durch zahlreiche Einzelausstellungen sowohl im heimischen Raum als auch in ganz Deutschland hat sich der Bekanntheitsgrad von Peter Seharsch in den letzten Jahrzehnten enorm gesteigert, sodass auch Funk- und Fernsehen auf ihn aufmerksam wurden und seine Arbeiten mehrmals umfangreich dokumentierten.


Verleihung der Ehrenurkunde für Kunst und Kultur an Peter Seharsch